Erfolgsfaktoren der Digitalisierung.
Erfolgsfaktoren der Digitalisierung.
Wie kann man Organisationen bei drängenden Veränderungsprozessen unterstützen?
Wie werden deren Mitarbeiterinnen mit den Möglichkeiten der Digitalisierung vertraut?
Welche Fähigkeiten beflügeln Manager im digitalen Zeitalter, sich zu innovativen Führungskräften zu entwickeln?
Heute erleben wir globale Trends, die auf das Handeln von Unternehmen und auf das Leben jedes einzelnen Individuums ganz neue Auswirkungen haben. Vieles davon scheint uns etwas ratlos zu machen.
Doch solche Umbrüche, heute werden sie Dispruptionen genannt, haben wir bereits früher und mit Erfolg bewältigt. So wie einst der Tausch der Pferdekutsche gegen die Autos oder der Ersatz der mechanischen Schreibmaschine gegen elektronische Schreibsysteme im Personalcomputer. Also bitte keine Angst davor!
Nicht die schnelleren Pferde sondern das Auto war einst die disruptive Lösung von Henry Ford. Wir sehen daran, Disruption hat Tradition. Sie ist also nichts wirklich Neues. Dennoch ist hier und heute allergrößter Handlungsbedarf gegeben!
Die durch die Anwendung von innovativen Techniken ausgelösten Veränderungen haben massive wirtschaftliche und gesellschaftliche Veränderungen zur Folge. Sie bringen auch viel individuellen Stress durch Veränderungsdruck mit sich. Es bleibt die wesentlichste Frage: Wie sollen Organisationen darauf reagieren, um aus digitalen Chancen auch digitale Veränderungserfolge machen zu können?
Aus heutiger Sicht ist die gute Nachricht ist, dass rückblickend niemand mit der Pferdekutsche reisen will. Ebenso, dass Büroelektronik und Office Automation zu den alltäglichen selbstverständlichen „Helferleins“ zählen, auf die zu verzichten undenkbar geworden ist. Und: wievielte Personen kennen Sie, die kein Smartphone besitzen?
Damit ist für mich geklärt, dass nicht die Veränderung das Problem ist. Was ist es dann?
Es ist unsere Sicht auf die Welt durch die Bewertungen, die wird den Dingen geben, die uns Angst machen kann.
„Gefahr erkannt. Gefahr gebannt!“ lautet eine praktische Weisheit.
Digitale Transformation
Heute verspricht uns die digitale Transformation, quer über alle Branchen und Lebensbereiche, national wie international vieles:
- Organisationen können damit auf neue Wege und Potenziale im Wettbewerb erfolgreich reagieren.
- Der immer dynamischere wirtschaftliche Wandel wird durch die digitale Transformation steuerbar.
- Neue Produkte und Dienstleistungen, ja komplett neue Geschäftsfelder werden uns mit noch nie dagewesenen Konsumerlebnissen verführen und verzaubern.
Die digitale Transformation umfasst viel mehr als die Anwendung neuer digitaler Technologien. Ihr Ziel ist, die digitalen Technologien derart einzusetzen, dass Organisationen damit ihre Kernkompetenz, sich selbst für ihre Kunden und ihre sonstigen Kooperationspartner attraktiv zu halten, besser und schneller innovieren können.
Sich selbst neu erfinden zu können, das ist dafür bereits heute die wichtigste strategische Kernkompetenz!
Dieses Buch hat das Ziel, diese Fragestellung für Arbeitnehmer, Führungskräfte und Entscheidungsträger mit der Beschreibung von ausgesuchten Aspekten zum Thema einfach, verständlich und greifbar zu machen.
Es versteht sich als Handlungsanleitung, als Ratgeber, um Impulse für neue und nachhaltige Handlungen anzubieten. Denn diese zumeist radikal neuen Entwicklungen passieren bereits jetzt!
Auf Einladung einer großen österreichischen Akademie habe ich dazu ein Buch verfasst. Darin werden „digitale Aktivitäten“ in ihrer Auswirkung auf die betriebliche Arbeitswelt beschrieben. Die globale wirtschaftliche Großwetterlage hat sich durch die Digitalisierung, sei es Big Data, Künstliche Intelligenz, BlockChain viel dramatischer verändert, als es aus österreichischer Perspektive wahrgenommen wird.
Mein Buch
Mein Ende Februar 2020 erscheinendes Buch ist zum Thema des digitalen Innovationsmanagements ein praxisbezogener Ratgeber. Er macht mögliche Risiken, vor allen aber konkrete Chancen und neue Möglichkeiten nachvollziehbar macht.
Darin gibt es viele konkrete und praktische Handlungsanleitungen für mehr Erfolge bei betrieblichen Aktivitäten, insbesondere zugeschnitten für Klein- und Mittelbetriebe, zur Digitalisierung.
Diese Ratgeber kann ohne jegliches Fachwissen zu Informatik, Rechts- oder Wirtschaftswissenschaften dem interessierten Laien weiterhelfen, seine „digitale Fitness“ mit wenig Leseaufwand zu verbessern. Die beschriebenen Inhalte haben branchenübergreifende Gültigkeit.
Es ist möglich, das Buch kapitelweise zu lesen, um Antworten zu den momentan relevanten Fragestellungen zu suchen und zu finden.
Gelingendes digitales Innovationsmanagement ist heute vielleicht der wesentlichste Beitrag zu einem gemeinschaftlichen Wandel. Ein strukturiertes Vorgehen mit integralen Tools und Methoden ist dazu ideal. Dann können Organisation interne und externe Bezugsgruppen miteinzubeziehen.
Der Wechsel von einem traditionellen Top-Down-Ansatz für Innovationen zu einem integrativen Ansatz, stellt für jede Organisation eine massive Change-Anforderung dar, auf die viele Unternehmen heute noch nicht ausreichend gut vorbereitet sind. Dieses Buch möge dazu einen starken Beitrag leisten.
Zwei Grundprinzipien sind für gelingendes Change-Management sind:
- Einbezug aller Beteiligten
- Gemeinsame Definition und Erfüllung der Zielvorgaben im Sinne von „alle Beteiligten sitzen am selben Tisch“.
Die digitale Welt in kleinen Zahlen
- 9,4 % sehen ihr Handy wie einen Freund, 7,6 % gar wie einen Körperteil an (Marketagent.com, Jugend-Trend-Monitor, 6. Auflage).
- 34 % der heimischen KMU betreiben Suchmaschinenoptimierung und nur 25 % sind hier mit Werbemaßnahmen vertreten, um für neue Mitarbeiter attraktiv zu sein (Herold).
- 43 % der Unternehmen involvieren bei technischen Entscheidungen die IT-Abteilung nicht (KPMG und Harvey Nash: CIO Survey 2019).
- 86 % der weltweiten Internetnutzer geben laut einer Umfrage des CIGI zu, selbst bereits mindestens einmal in eine Fake-News-Falle getappt zu sein.
- 93 % beträgt die Genauigkeit, mit der Algorithmen Psychosen aufgrund von Sprachmustern voraussagen können – behaupten die Forscher der Emory University, Altlanta GA.
Quelle: transform, das Magazin für den digitalen Wandeln 02/2019, S. 30.
Erfolgsfaktor Timing
„Chances never get lost.
Those you don´t take others will benefit from.”
(Unbekannte Quelle)
Time ist Money!
Der beste Rat, den man einem Manager heute bezüglich des Managements von digitalen Innovationen geben kann, ist damit zu starten!
Hängen Sie an mehreren gut sichtbaren Stellen im Unternehmen Schilder mit diesem Satz auf:
„Was wäre darüber hinaus noch möglich?“
Falls Sie nicht wissen, wie Sie die Digitalisierungspotenziale in Ihrer Organisation identifizieren und konkretisieren können, lassen Sie sich dabei beraten und unterstützen. Das macht viel Sinn, denn dieses Vorgehen bringt auch in anderen Situationen viel Erfolg, zB. wenn Sie eine Sportart erlenen und dabei Verletzung und unnötigen Aufwand vermeiden wollen.
Die Hälfte der Fortune 500-Unternehmen, die vor zwanzig Jahren als unsinkbare Schiffe gegolten haben gibt es heute nicht mehr! Die hochenergetische und kluge Nadya Zhexembayeva hat im Februar 2019 dazu das sehr lesenswerte Buch „Titanic Syndrome“ geschrieben.
Salopp gesprochen, haben Ernst Waldbrunn und Karl Farkas die österreichische Version davon vor Jahrzehnten formuliert: „Ein Politiker, der nicht mit der Zeit geht, sollte besser mit der Zeit gehen.“
In der Härte der sich immer rasanter beschleunigenden Geschäftswelt formuliert bedeutet das, dass nicht mehr die Großen die Kleinen fressen werden sondern der Schnellen die Langsamen.
Als wie schnell schätzen Sie Ihre Organisation heute ein? Wie schätzen Sie Ihr eigene Lerngeschwindigkeit ein?
Die eigene Lerngeschwindigkeit ist für zukünftige digitale Erfolge der wesentlichste Erfolgsfaktor.
Digitales Innovationsmanagement für KMU ist kein Streichezoo. Definitiv nicht.
Erfolgsfaktor Selbsterneuerung
Wo sind die Pioniere?
In unserer Menschheitsgeschichte sind immer wieder Pioniere gestartet, um zu neuen und zu meist wenig bekannten Zielen aufzubrechen. Es darf gefragt waren, was die Motive dieser Pioniere waren und welche gemeinsame Logik – oder besser welche Ethik - ihre Erfolgsgeschichten hatten.
Berufe wie „Erfinder“, Innovator“ oder „Entdecker“ haben sich trotz zig-tausendfach erfolgreicher Innovationen noch immer nicht als gesellschaftlich häufig anzutreffende Begriffe durchgesetzt. Warum eigentlich nicht?
- Ein „low innovation“-Beispiel ist eine Möbelfabrik, die mit Designern an neuen Sesseln oder Tischen arbeitet, um neue Modelle zukünftig anbieten zu können, um später vielleicht neue Umsatzträger am angestammten Markt platzieren zu können.
- Ein „low innovation“-Beispiel ist eine Bäckerei, die ihre MitarbeiterInnen motiviert, eigene Rezeptideen zu diskutieren, auszuprobieren und dann auf den gewohnten Wegen dem bekannten Kundenkreis anzubieten.
Wesentlich mehr interne formale Spielregeln, als sie in den beiden Beispielen zuvor erfordert das Entwickeln neuer Ideen und Konzepte in sogenannten kritischen Arbeitsbereichen (Human Factors), wie etwa die Medizintechnik, die Luftfahrt, die technische Infrastruktur eines Landes oder um Sicherheitseinrichtungen handelt.
Rulebreaker: Ja bitte!
Wer in einem Unternehmen, in einer Organisation inhaltliches Neuland betreten will, der muss aus traditioneller Sicht in diesem Zusammenhang zunächst eine Fülle von Fragen abklären und positiv beantworten können:
- Wer wird „Schuld“ haben, wenn das Projekt floppt und „außer Spesen nichts gewesen“ zu resümieren sein wird?
- Wie oft haben sich Unternehmen schon lächerlich gemacht, die Innovationen angekündigt haben und die dann letztendlich – wenn überhaupt - nicht wirklich etwas Neues herzeigen konnten?
- Sind dafür Budgets vorgesehen? Hat es jemand realistisch durchgerechnet, wie teuer ein vermeintliches Innovationsprojekt werden kann?
- Was sagen die Geschäftsführung, Marketing, Verlauf, Legal, Aufsichtsrat, Bank, Aufsichtsbehörden uvm. dazu?
- Wenn die vermeintliche Innovation tatsächlich so eine gute Idee sein soll, warum hat diese Idee bisher noch niemand gehabt und realisiert?
Sie erkennen es: Ein Innovator muss fast immer ein „Rule Breaker“ sein!
Neue Fragen stellen
"Wer neue Antworten will, muss neue Fragen stellen."
Johann Wolfgang von Goethe
Der digitale Wandel verläuft schneller und immer schneller. Wie gut eignen sich die bekannten, die „liebgewonnenen“ Wissensgebiete, um damit in einer so neuen Situation neue Ziele zu erreichen?
Das Wissen der internen Beteiligten ist naturgemäß auf die intern bisher gemachten Erfahrungen beschränkt. Daher muss vorab geprüft werden, ob die Innovationskraft intern reicht, um eine brauchbare Menge an neuen Ideen zu entwickeln und dann, ob die praktischen Möglichkeiten gegeben sind, diese dann zielgerichtet umzusetzen.
Flache Hierarchien sind innovativer
Zielführend, weil „flach“ ist zB Crowdsourcing. Es handelt sich dabei um eine Innovationsmanagementtechnik, die einen ursprünglich abgeschotteten Entwicklungsprozess in eine gemeinschaftliche Tätigkeit verwandeln kann. Damit könnten die Organisation mit ihren Kunden, Partnern und anderen Stakeholder in das Innovationsprojekt integriert werden.
Die Vorteile dieses Ansatzes sind:
- Themen können fächerübergreifend analysiert werden
- Wechselnde inhaltliche Anforderungen können durch jeweils dafür geeignete Teammitglieder erfüllt werden
- Intern fehlende Wissensteile können extern beigestellt werden.
Wie diese Zeile mit Erfolg erreichbar sind, können Sie ab Ende Februar in meinem für Die den Fachverlag der TÜV AUSTRIA AKADEMIE erscheinenden Buch „Digitales Innovationsmanagement für KMU“ selbst lesen.